Die Alternative
Ausblicke auf eine andere Globalisierung

Eine Tagung des Goethe-Forums mit Trägern des Alternativen Nobelpreises
in Kooperation u.a. mit GCN e.V.
Der aktuelle Anlass der Tagung im März war das 25jährige
Jubiläum des Alternativen Nobelpreises
(Right Livelihood Award, RLA). Der Preis hat über die letzten Jahre
ständig an internationaler Bedeutung gewonnen und gilt heute als
der bedeutendste „alternative“ Preis der Friedenspolitik,
des Umweltschutzes, der Menschenrechte und der nachhaltigen Entwicklung.
Die zum Teil langjährigen und unbestritten erfolgreichen Ansätze
und Projekte der Alternativen Nobelpreisträger konnten auch bei uns
den Blick dafür eröffnen, dass
eine kulturell vielfältige, wirtschaftlich erfolgreiche und nachhaltige
Zukunft möglich ist.
Im Mittelpunkt der Diskussionen stand deshalb auch die Frage, inwieweit
die aktuellen Probleme in der Welt und eine an Nachhaltigkeit und kultureller
Vielfalt orientierte Politik nicht ein neues Weltbild und Werteverständnis
benötigen. Die meist international agierenden Projekte der Preisträger
sind gerade deshalb so erfolgreich, weil sie von einem systemischen, vernetzten,
ganzheitlichen, organischen und flexibleren Welt- und Politikverständnis
ausgehen, was eine völlig andere „Prägung“ ist als
das Weltbild und -verständnis traditioneller Entscheidungspolitik.
H.-P. Dürr, Vandana Shiva
Die Veranstaltung hat auch dazu beigetragen, das Know-how der Preisträgerinnen
und Preisträger auch für hiesige NGOs und Initiativen sichtbar
zur machen und weitere internationale Vernetzungen von Wise-Practices-Modellen
auf den Weg zu bringen.
Anwesend waren die Preisträgerinnen und Preisträger:
Steven Gaskin (USA, RLA 1980)
Manfred Max-Neef (Chile, RLA 1983)
Pat Mooney (Kanada, RLA 1985)
Johan Galtung (Norwegen, RLA 1987)
Hans-Peter Dürr (Deutschland, RLA 1987)
Tapio Mattlar (Finnland, RLA 1992)
Vandana Shiva (Indien, RLA 1993)
Sulak Siveraska (Thailand, RLA 1995)
P.K. Ravindran (Indien, RLA 1996)
Michael Succow, Deutschland, RLA 1997)
Nikanor Perlas (Phillippinen, RLA 2003)
Ibrahim Abouleish (Ägypten, RLA 2003)
Irina Scherbakowa (Russland, RLA 2004)
und
Jakob v. Uexküll (Stifter der Right Livelihood Awards)
Geplant ist, weitere Begegnungen mit Preisträgerinnen und Preisträgern
für eine breite Öffentlichkeit zu ermöglichen. GCN ist
deshalb im engen Kontakt mit der RLA-Stiftung. Als weiteres Folgeprojekte
in Vorbereitung ist ein Internetportal für sogenannte ’Wise
Practices Modelle’.
Folgende Resolution wurde auf der Tagung gefasst:
Erklärung
zur Irakischen Order 81:
"Verbrechen gegen die Menschheit! (Resolution
in engl.)
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